Denkt man an das Aussterben von Tierarten, kommen den meisten Menschen zuerst Nashörner, Gorillas und Tiger in den Sinn. Aber das Artensterben gibt es leider auch vor der eigenen Haustür. Laut Bundesamt für Naturschutz gibt es weltweit mehr als 1.380.000 verschiedene Tierarten, in Deutschland sind mehr als 48.000 bekannt. Schauen wir auf die Rote Liste Deutschlands, die die Gefährdung von Arten anhand der Bestandsgröße und der Bestandsentwicklung aufzeigt, wird deutlich, dass 33 Prozent der Wirbeltiere und 34 Prozent der wirbellosen Tiere als bedroht gelten. Das sind Zweidrittel aller Tierarten!
Autorin: Doreen Hantuschke, Umweltbüro Lichtenberg
Ein Balkon ist oft nicht nur ein Ort zum Entspannen, sondern kann auch zu einem kleinen Naturparadies werden,wenn er naturnah gestaltet wird. Eine wichtige Komponente dabei ist die Auswahl der Pflanzen. Statt exotischer Gewächse, die oft viel Pflege benötigen und wenig zur heimischen Artenvielfalt beitragen, sollten heimische Pflanzen bevorzugt werden. Diese bieten nicht nur eine ökologisch wertvolle Umgebung, sondern sind auch an die regionalen klimatischen Bedingungen angepasst. Besonders im Hinblick auf heimische Insekten spielt die Bepflanzung mit einheimischen Arten eine entscheidende Rolle.
Autorin: Julia Bensch, Umweltbüro Lichtenberg
Jährlich finden verschiedene Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräume besondere Beachtung durch die Wahl zur Natur des Jahres. Ziel ist es, diese Arten stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und somit deren Bestände und Habitate zu schützen.
Autorin: Doreen Hantuschke, Umweltbüro Lichtenberg
Viele in Deutschland heimische Greifvogel- und Eulenarten sind in ihremBestand bedroht. Das liegt vor allem am notwendigen Lebensraumder verloren geht. Ein weiterer Grund dafür sind illegale Nachstellungen mit Gift, Fallen oder Schusswaffen. Weil sie aufgrund ihrer Ernährungsweise immer wieder in Konflikt mit Kleintierhalter:innen oder Jäger:innen geraten, gehören Greifvögel zu den am intensivsten illegal verfolgten Tiergruppen in Deutschland. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz hat zusammen mit dem Bundesamt für Naturschutz und dem Komitee gegen den Vogelmord e.V. einen Leitfaden zum Erkennen, Bekämpfen und Verhindern von Greifvogelverfolgungen in Deutschland erstellt. Daraus stellen wir Ihnen nachfolgend die wichtigsten Aspekte vor.
130.000 Menschen haben mitgezählt / Haussperling wieder auf Platz eins
Berlin - Sattes Plus für die Stunde der Wintervögel: Über 130.000 Menschen haben sich in diesem Jahr an Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion beteiligt – fast ein Drittel mehr als im Jahr zuvor. Zum 14. Mal hatten der NABU und sein bayerischer Partner, der LBV (Landesbund für Natur- und Vogelschutz) dazu aufgerufen, eine Stunde lang auf dem Balkon, im Garten oder Park Vögel zu zählen und zu melden. Auf Platz eins landete wieder der Haussperling, gefolgt von Kohl- und Blaumeise. Die Zahl der insgesamt im Schnitt pro Garten gesichteten Vögel liegt mit 35 leicht über dem Vorjahr (34).
Autorin: Julia Bensch, Umweltbüro Lichtenberg
Berlin - Viele sehen sie fast täglich über Gehwege, durch Gärten und auf Bäume flitzen,doch wie gehen Eichhörnchen mit veränderten Umweltbedingungen um? Um das herauszufinden, führen das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) und der NABU in Kooperation mit NABU-naturgucker.de ein bundesweites bürgerwissenschaftliches Projekt zu Eichhörnchen in Deutschland durch. Dafür werden Bürger:innen gesucht, die im besten Falle an einem festen Standort wie dem eigenen Garten oder im Park regelmäßig Eichhörnchen beobachten. Sichtungen können das ganze Jahr über auf einer Web-App gemeldet werden. So tragen die Freiwilligen dazu bei, wertvolle Daten über das Vorkommen und die Lebensweise von Eichhörnchen zu sammeln. Das Projekt startet am 15. Februar 2024 und läuft bis zum 28. Februar 2025.
Der NABU und sein bayerischer Partner LBV, Landesbund für Vogelschutz, haben die Feldlerche (Alauda arvensis) zum „Vogel des Jahres 2019“ gewählt. Mit der Auswahl verbinden die Verbände die Forderung nach einer grundlegenden Änderung der europäischen Agrarpolitik. Auf den Star, Vogel des Jahres 2018, folgt ein weiterer Vogel der Agrarlandschaft. Damit küren der NABU und der LBV die Feldlerche zum zweiten Mal zum „Vogel des Jahres“ nach 1998.
Quelle: NABU (Naturschutzbund Deutschland e. V.)
Das Getreide auf unseren heimischen Feldern ist schon lange keine natürliche Pflanze mehr. Über Jahrtausende manipuliert und beeinflusst konnte der Mensch sie soweit züchten, dass der weltweite Getreidebedarf abgedeckt werden kann. Alte Sorten gerieten in Vergessenheit, erfreuen sich heutzutage aber wieder zunehmender Popularität. Die Bio-Bewegung boomt und mit ihr alte Getreidesorten wie Dinkel, Emmer und Einkorn. Sie sind für den Erhalt landwirtschaftlicher Vielfalt wichtig, auch ihre schmackhaften Körner sind ein Genuss. Backen Sie gern Brot? Viel Spaß beim Zubereiten eines Dinkel Früchte Brotes.
Autorin: Johanna Sabeh, Umweltbüro Lichtenberg
Nein, die kleinen roten Kobolde haben nichts verbrochen. Vielmehr geht es darum detaillierte Daten über die überwiegend baumbewohnenden Nager zu erhalten. Das Eurasische Eichhörnchen (Sciurus vulgaris), allgemein bekannt als Eichhörnchen, ist bei vielen gern gesehen. Doch wie viele Eichhörnchen gibt es eigentlich in Berlin und Umgebung? Welche Lebensräume bevorzugen sie und sind die Berliner Eichhörnchen-Bestände in einem guten Gesundheitszustand? Fragen, die aufgrund fehlender Daten nicht ausreichend beantwortet werden können. Auch die Fellfarben variieren beim Eichhörnchen. Sie reichen von hellrot bis fast schwarz, doch warum das so ist und ob sich daraus Vorteile für die einzelnen Nager ergeben, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt.
Autorin: Janine Dombrowski, Koordinatorin Umweltkommunikation, CASTANEA – ein Erlebnispfad für den Boulevard Kastanienallee
Seit März diesen Jahres erreichten den NABU zahlreiche Meldungen über kranke oder tote Blaumeisen, der Grund dafür war zu dem Zeitpunkt noch unbekannt. Ein Aufruf wurde gestartet, kranke und tote Vögel zu melden. Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass es sich um eine bakterielle Infektion handelt.
Autorin: Julia Bensch, Umweltbüro Lichtenberg