Das Bezirksamt ruft die Lichtenberger:innen auf, Vorschläge für den 4. Lichtenberger Umwelt- und Naturschutzpreis einzureichen. Mit der Auszeichnung wird einmal jährlich das Engagement für den Umwelt-, Natur- oder Klimaschutz von Bürger:innen, Initiativen, Vereinen, Schulen oder anderen Institutionen gewürdigt. Bewerbungen können bis einschließlich Sonntag, 17. November 2024 per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eingereicht werden.
Filiz Keküllüoğlu, Umweltstadträtin (Bündnis 90/Die Grünen): „Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder den Lichtenberger Umwelt- und Naturschutzpreis vergeben können. Dieses Jahr haben wir sogar insgesamt 2.000 Euro für die Preisgelder zur Verfügung. Ich bin gespannt auf zahlreiche kreative und innovative Vorschläge bis 17. November, die das Engagement für unsere Umwelt und Natur in Lichtenberg widerspiegeln und freue mich auf die Preisverleihung am 1. Dezember auf dem Lichtermarkt am Rathaus Lichtenberg.“
Der Umwelt-, Natur- und Klimaschutz umfasst eine Vielzahl von Engagementmöglichkeiten. Hier eine Auswahl, die zur Inspiration dienen kann:
• Naturschutzprojekte: z.B. Initiativen zur Erhaltung und Pflege von Lebensräumen
• Umweltbildung: z.B. Projekte, die das Bewusstsein für Umwelt- und Naturschutz fördern
• Klimaschutzmaßnahmen: z.B. Aktionen zur Reduzierung des CO2- Ausstoßes
• Abfallvermeidung und Recycling: z.B. Initiativen zur Reduzierung von Müll, Tauschbörsen und Upcycling-Projekte
Um die Verdienste um den Umwelt-, Natur- oder Klimaschutz bewerten zu können, bittet die Jury um die Beantwortung folgender Fragen:
• Welches Engagement wurde/wird geleistet und was ist das Besondere daran?
• Wie viele Menschen engagieren sich?
• In welchem Zeitraum und wo (Reichweite) findet das Engagement statt?
• Seit wann besteht die Initiative?
Wer an heißen Sommertagen schon einmal durch den Wald oder den Park spaziert ist, weiß, welche Wirkung Pflanzen auf die Umgebungstemperatur haben. Durch Verschattung und Verdunstung von Wasser an ihren Blättern tragen sie zu einer deutlichen Mäßigung der Temperaturen in ihrem Umfeld bei. Das funktioniert auch an der Häuserwand in Form von Fassadenbegrünung.
Autorin: Nora Pedroso Holthöfer, Umweltbüro Lichtenberg
Kopfhörer mit Noise-Cancelling-Technologie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Diese Technologie unterdrückt Umgebungsgeräusche aktiv und ermöglicht es den Nutzenden, sich vollständig auf Musik oder andere Audioinhalte zu konzentrieren. Doch welche Auswirkungen hat dies im Alltag, zum Beispiel im Straßenverkehr, und welche Rolle spielt der Einfluss von Umgebungsgeräuschen auf unsere mentale Gesundheit?
Autorin: Julia Bensch, Umweltbüro Lichtenberg
Ratten finden in städtischen Gebieten ideale Lebensbedingungen. Abfälle in der Nähe von Wohngebieten oder offene Müllcontainer bieten den Nagetieren Nahrung. Kanalisationen und verlassene Gebäude dienen als Unterschlupf. Vor allem in dicht besiedelten Städten, in denen Abfälle unzureichend entsorgt werden oder Gebäude mit vielen Verstecken vorhanden sind, können sich Rattenpopulationen schnell entwickeln.
Autorin: Nora Pedroso Holthöfer, Umweltbüro Lichtenberg
…machen sich im Herbst viele unserer heimischen Vogelarten auf den Weg in den Süden. Weltweitfliegen Milliarden Zugvögel in ihre Winterquartiere. Doch weshalb verlassen so viele Vogelarten überhaupt ihre Brutgebiete und woher wissen diese wohin sie fliegen müssen? Der Vogelzug ist ein Naturphänomen, dass die Menschen seit jeher fasziniert. Um das Verschwinden im Herbst und wieder Auftauchen im Frühling existieren diverse Legenden und Mythen.
Autorin: Christin Klieme, Umweltbüro Lichtenberg
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken, der Herbst hat nach einem sensationellenSpätsommer Einzug gehalten. Die Laubbäume zeigen nun noch einmal ihre ganze Farbenpracht. Man könnte fast glauben, dass sie noch einmal bewundert und beachtet werden wollen, bevor sie sich in die Winterpause verabschieden. Zum Kraft schöpfen fürs nächste Jahr! Herbststürme wirbeln derzeit viele bunte Blätter durcheinander, einzig und allein die Nadelbäume bleiben grün. Gehen wir diesem Phänomen gemeinsam auf den Grund!
Autorin: Doreen Hantuschke, Umweltbüro Lichtenberg
Aufgrund der zunehmenden Zerstörung natürlicher Nistmöglichkeiten sollen Alternativen, sogenannte künstlicheNiststätten, natürliche Brutplätze, insbesondere von Höhlen- und Nischenbrütern nachahmen. Die bekannteste Form stellt dabei der klassische Nistkasten dar. Diese werden an Bäumen oder an Hauswänden, meist unterhalb der Dachrinne, befestigt. Auch zum Übernachten und als Schutz vor Kälte, Nässe und Wind sind diese künstlichen Niststätten von erheblichem Wert für Vögel.
Autorin: Jessica Bendt, Naturschutz Berlin-Malchow
Auf den ersten Blick wirken Laubbläser und -sauger praktisch und komfortabel. Bei genauerer Betrachtung jedoch zeigen sich ihre Nachteile für Mensch und Natur. Sie töten Insekten und Spinnen und schaden der Gesundheit. Es gibt viele Argumente dafür, warum wir zu altbekannten Alternativen wie Harke und Rechen greifen sollten.
Autorin: Christin Klieme, Umweltbüro Lichtenberg
Wenn der Herbst näher rückt und die Bodentemperaturen auf 0°C sinken, begeben sich Igel allmählich in ihre Winterquartiere. Besonders beliebt sind Laub- und Reisighaufen. Sind sie im Sommer eher nachtaktiv, werden Igel ab Herbst tagaktiv. Vor allem die Jungtiere, die sich noch einige Fettreserven anfressen müssen, um den Winter zu überstehen. Igel verlieren etwa 20 bis 40 % ihres Körpergewichtes während des Winterschlafes. Bei Schlechtwetterperioden kann der Winterschlaf bis in den Mai andauern.
Trotzdem überleben Igel auch ohne menschliche Hilfe! Sie sind durch das Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt und dürfen weder gefangen noch der Natur entnommen werden. Eine absolute Ausnahme bilden verletzte Igel.
Autorin: Julia Bensch, Umweltbüro Lichtenberg
In Städten wie Berlin ist die Nacht längst verschwunden, es ist immer hell. Helligkeit ist der wichtigste Taktgeber für den Tagesrhythmus von Lebewesen. Um der Dunkelheit der Nacht zu entkommen, haben Menschen im Laufe der letzten Jahrhunderte künstliche Lichtquellen entwickelt. Doch wenn künstliche Lichtquellen die Dunkelheit erhellen, hat das Auswirkungen auf Mensch und Tier.
Autorin: Christin Klieme, Umweltbüro Lichtenberg