Ideen gefragt
Wie sehen Mobilitätsstationen der Zukunft aus? Wo sollte eine Mobilitätsstation errichtet werden? Sind autofreie Quartiere vorstellbar? Reichen die Fahrrad-Abstellanlagen aus? Welche Mobilitätsangebote können Wohnungsunternehmen ihren Mietern anbieten? Wie klimaverträglich ist Carsharing? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des künftigen Mobilitätskonzeptes für den Bezirk Lichtenberg, welches im Sommer 2015 vorliegen soll.
Autorin: Kirsten Schindler, Klimaschutzbeauftragte im Büro des Bezirksbürgermeisters beim Bezirksamt Lichtenberg
Wenn wir weitläufig von Wasserverbrauch sprechen, hat man meist die Wassermenge im Sinn, welche wir bewusst benutzen. Doch wird Wasser nicht nur zum Trinken, Kochen, Waschen und Putzen verwendet. Das meiste Wasser verbrauchen wir für verarbeitete Lebensmittel, für die Herstellung unserer Kleidung und anderer Alltagsgegenstände. Diese Menge an Wasser, die vom Produzenten eingesetzt und verbraucht wird, bis das fertige Produkt beim Konsumenten ankommt, nennen wir virtuelles Wasser.
Autorin: Christin Klieme, Umweltbüro Lichtenberg
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission wollen in diesem Jahr zum zweiten Mal Lernorte, Netzwerke und Kommunen auszeichnen, die die Methoden der Bildung für nachhaltige Entwicklung langfristig in ihrer Arbeit verankern. Bewerbungen können bis zum 31. Mai 2017 über die Internetseite www.bne-portal.de/auszeichnungen eingereicht werden. Dort sind auch weiterführende Informationen zur Auszeichnung zu finden.
Mit Feuerwerk, Silvesterkrachern und Böllern hießen die Berliner das Jahr 2017 willkommen. Das laute Feiern verursacht jedoch auch jede Menge Müll und treibt die Feinstaubbelastung der Luft enorm in die Höhe. Ist Silvesterfeuerwerk noch zeitgemäß oder sollte ernsthaft über Alternativen nachgedacht werden, bspw. auf von den Städten organisierte professionelle Feuerwerke?
Autorin: Christin Klieme, Umweltbüro Lichtenberg
Regelmäßiges Schreiben für das Umweltmagazin „UmweltBewusst“ regt zum Nachdenken an und erzieht. Offenbar ist das auch der Auftrag, den das Umweltbildungsteam vom Umweltbüro so ernst nimmt, dass ich, der ich zwar Ökologe des Herzens, aber nicht immer der Tat bin, mit kniffligen Artikelaufträgen bedacht werde. So auch diesmal und jeder Verweis auf den Opportunismus aus Faulheit war nutzlos – der Erziehungsauftrag wurde durchgesetzt und ich muss einen Artikel zu Sinn und Unsinn von Espressokapselmaschinen schreiben.
Autor: Dr. Andreas Prüfer, Stellvertretender Bezirksbürgermeister, Bezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Bürgerdienste, Ordnungsangelegenheiten und Immobilien
Alle Berliner Klassen, Kurse und Arbeitsgemeinschaften von der Grund- bis zur weiterführenden Schule sind aufgerufen, sich bis zum 30. Mai 2017 beim Wettbewerb „Berliner Klima Schulen 2017“ zu bewerben. Die Schüler/innen sollen sich dabei kreativ mit den Themen Klima und Klimaschutz befassen und gemeinsam das Thema erleben und erlernen. Es müssen der ausgefüllte Projektbogen und eine Projektdokumentation eingereicht werden. Die Wettbewerbsbeiträge können in jeder Form abgegeben werden, zum Beispiel als Modell, Film oder Poster. Bis zu 5.000 € können mit den Klimaprojekten gewonnen werden. Besonders engagierte Schulen erhalten zudem das Siegel „Berliner Klima Schule“. Neu ist in diesem Jahr der Sonderpreis „KiezKlima“ für besonderes Engagement im schulischen Umfeld. Alle weiteren Infos sind zu finden unter: www.berliner-klimaschulen.de.
In deutschen Großstädten werden die zulässigen Feinstaubwerte regelmäßig überschritten, an den Hauptverkehrsstraßen herrscht meist dicke Luft. Eine verstärkte Nutzung des Fahrrads statt des Autos würde die Umweltverschmutzung, die durch den Verkehr entsteht, spürbar verringern. Gleichzeitig würden sich die Bedingungen für die Gesundheit sowie für eine gute Luft- und Lebensqualität verbessern. Aber nicht nur das aktuelle Verkehrsaufkommen sorgt dafür, dass sich viel zu viele Feinstaubpartikel in der Luft befinden und besonders Fahrradfahrer stark belasten.
Autoren: Peter Habeck, Monika Baier, Christin Klieme
Pupsen - eine gesunde Pflicht!
Wussten Sie, dass „unsere Urahnen, die Jäger und Sammler, jedes Jahr bis zu fünfhundert verschiedene einheimische Wurzeln, Kräuter und Pflanzen aßen“, heute dagegen „unser Essen größtenteils aus siebzehn Nutzpflanzen“ produziert wird?
So zu lesen in dem Buch einer jungen Wissenschaftlerin, die dem Darm besondere Aufmerksamkeit schenkt. Und da fragt man sich unwillkürlich: Ist uns da nicht einiges verloren gegangen? Können wir wirklich die Vielfalt der Natur durch unsere industrielle Nahrungsmittelproduktion ersetzen? Oder weisen die vielen ernährungsbedingten Erkrankungen, Unverträglichkeiten, Allergien nicht in eine andere Richtung?
Vom 30. November bis zum 12. Dezember 2015 fand in Paris die 21. UN-Klimakonferenz statt. 195 Staaten haben das Abkommen unterzeichnet, sich somit in Paris auf einen neuen Klimavertrag verständigt. Dr. Klaus Müschen, Leiter der Abteilung „Klimaschutz und Energie“ im Umweltbundesamt hat an der Konferenz teilgenommen und liefert uns einen persönlichen Bericht.
Interview: Doreen Hantuschke, Leiterin Umweltbüro Lichtenberg