Rund 170 Millionen Einwegbecher werden jährlich in Berlin verbraucht, das sind pro Stunde ca. 20.000 Stück. Sie verursachen ein Abfallvolumen von 2.400 Tonnen pro Jahr. Jeder dieser Becher hat eine durchschnittliche Lebensdauer von nur 15 Minuten und landet danach bestenfalls im Mülleimer. Um dieser Coffee-to-go- Mentalität Einhalt zu gebieten und die Verschmutzung auf Straßen, öffentlichen Plätzen und in der Natur einzudämmen, hat der Berliner Senat beschlossen, die Nutzung von Mehrwegbechern zu fördern. Auf Initiative der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wird noch im Juli eine gemeinsame Kampagne mit Handels-, Handwerks-, und Umweltverbänden starten. Um einen Anreiz für den Umstieg zu schaffen, sollen Kunden dann einen Rabatt erhalten, wenn sie einen wiederverwendbaren Becher nutzen. Um möglichst viele Berliner*innen zu erreichen, ist eine hohe Beteiligung der Verkaufsstellen wünschenswert.