Umweltbüro Lichtenberg

Einblick Netzwerk Landwirtschaft

Das Bewusstsein, sich gesund, biologisch und regional zu ernähren, wächst und die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten steigt. Netzwerke helfen dabei, regionale Wertschöpfungsketten aufzubauen und sozial-ökonomische Strukturen zu fördern. Der Verein Naturschutz Berlin-Malchow zählt zu den landwirtschaftlichen Erzeugern am Stadtrand und trägt mit seinen Produkten zu einem vielfältigen Angebot an frischen und saisonalen Produkten bei. Die Naturschutzstation selbst hat einen eigenen Hofladen mit heimischen und regionalen Produkten. Hier entstand auch die Grundidee für das „Urbane Landwirtschaftliche Netzwerk Berlin-Barnim“

Seit wann gibt es das Netzwerk und welche Region wird einbezogen?
Das Netzwerk wurde im Jahr 2013 unter Nutzung des LSK-Programms, einem finanziell unterstützten Mikroprojekt des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Berlin, ins Leben gerufen. Durch diese Anschubfinanzierung konnte der Grundbaustein gelegt und die Idee des Netzwerks in Ansätzen realisiert werden. Zum Jahreswechsel 2013/2014 übernahmen wir, das Umweltbüro Lichtenberg, die weitere Organisation und Koordinierung des Netzwerks und verfolgen seitdem den weiteren Ausbau und die Etablierung in der Öffentlichkeit.

Unser Netzwerk erstreckt sich vom nordöstlichen Teil Berlins bis nach Brandenburg. Das Dreieck Oranienburg, Eberswalde und Buckow bildet die sogenannte Barnimer Platte, die die räumliche Abgrenzung unseres Netzwerks darstellt. Diese überschaubare Region ermöglicht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den regionalen Akteuren.

Welche Ziele möchten wir erreichen?
Wir möchten landwirtschaftliche Erzeuger, verarbeitende Betriebe und Vermarkter landwirtschaftlicher Produkte aus Berlin und dem angrenzenden Barnim langfristig zusammenbringen. Das Netzwerk dient als Austausch- und Informationsplattform für meist biologisch aber auch konventionell wirtschaftende Betriebe, Vereine und Institutionen. Eine vielfältige, artenreiche Landwirtschaft, gesunde und frische Lebensmittel und eine wertvolle Kultur- und Naturlandschaft sind für Teilnehmer, Verbraucher und die Region von Vorteil. Daher möchten wir uns gemeinsam für die regionale Landwirtschaft einsetzen und Strukturen effektiv miteinander verbinden.

Wie gestalten wir unsere Netzwerkarbeit?
Mithilfe regelmäßig stattfindender Netzwerktreffen, die abwechselnd bei unseren Teilnehmern stattfinden, bringen wir unterschiedliche Personen aus Landwirtschaft und Verwaltung zusammen. Bis jetzt haben sechs erfolgreiche Netzwerktreffen stattgefunden. Zu jedem Treffen konnten wir neue Interessenten begrüßen und Kontakte knüpfen. Unterschiedliche Referenten unterstützen uns bei den Treffen und griffen aktuelle Agrarthemen sowie Neuerungen im landwirtschaftlichen Bereich auf. Bei der Auswahl der Themen berücksichtigen wir die Wünsche der Teilnehmer, so wurden u.a. Vorträge zum aktuellen Trend in der Biobranche, zur Bodenbiologie, zu Fördermöglichkeiten landwirtschaftlicher Betriebe, zu Nutzinsekten und zur Thematik Vermarktung gehalten, die angeregt diskutiert wurden. Das Informationsmaterial wird allen Interessenten zur Verfügung gestellt und ein Protokoll versandt.

Gern blicken wir auf unsere Veranstaltungen zurück, die sich ganz individuell und persönlich gestalteten und den Teilnehmern gut in Erinnerung blieben. Neue Kooperationen konnten entstehen sowie Anregungen und Ideen für zukünftige Projekte gegeben werden. So konnten für das diesjährige Alt-Marzahner Erntefest u.a. neue Marktstandbetreiber mit landwirtschaftlichen Produkten gewonnen werden, es fanden sich neue Interessenten für die Hobbyimkerei und angehende Landwirte und Privatpersonen nutzen die Treffen zum Austausch und Netzwerken. Auch im nächsten Jahr sind weitere Treffen geplant. Neben der Vernetzung landwirtschaftlicher Akteure möchten wir auch direkt an den Verbraucher herantreten, das Vertrauen zum Erzeuger fördern; über saisonale Produkte und deren Verarbeitung informieren und Kernthemen wie Regionalität und Saisonalität in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken.

Wo möchten wir hin?
Die letzten Treffen konzentrierten sich vordergründig auf die jeweiligen Referate, die interessante Gespräche und Diskussionen einleiteten. Die Auftaktveranstaltung im nächsten Jahr (Februar 2015) möchten wir dazu nutzen, uns mit den Teilnehmern über die weitere Netzwerkarbeit auszutauschen. Wie soll es weitergehen? Welche Anregungen und Wünsche hat jeder Einzelne und wie können wir diese Ideen miteinander verknüpfen? Wir sind gespannt, welche Themen und Überlegungen sich daraus ergeben.

Neben der Präsentation auf unserer Internetseite http://www.umweltbuero-lichtenberg.de/netzwerk.html werden wir das Thema Landwirtschaft verstärkt in den Aufgabenbereich des Umweltbüros integrieren und zu einem zentralen Inhalt auf öffentlichen Informationsveranstaltungen machen. Zusätzlich ist die Zusammenarbeit mit anderen Netzwerken und Bündnissen geplant.
Jeder interessierte Teilnehmer bereichert mit seinen ganz persönlichen Erfahrungen unsere Netzwerkarbeit. Wenn Sie Interesse, Fragen oder Anregungen zum Projekt haben oder sich weiter informieren möchten, kontaktieren Sie uns gern telefonisch 030-92901866 oder schriftlich unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Wir freuen wir uns von Ihnen zu hören.

Unseren Flyer in PDF-Format finden Sie hier zum Download!   Download this file (Urbanes Landwirtschaftliches Netzwerk Berlin-Barnim.pdf)

 

Umweltbüro Lichtenberg
Passower Straße 35
13057 Berlin
Tel:  030-92 90 18 66

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Präsenzzeiten:
Dienstag:          9 - 12 Uhr
Mittwoch:        14 - 18 Uhr
Donnerstag:    12 - 16 Uhr

und gern auch nach Vereinbarung

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