Insektenfreundlich, schnittverträglich, hitzebeständig und noch dazu schön anzuschauen: Die Echte Mehlbeere wird immer beliebter als Stadt- und Parkbaum.
Die Mehlbeere gehört zur Familie der Rosengewächse. Sie wächst als Großstrauch oder als kleiner, auch mehrstämmiger Baum bis 12 Meter hoch und wird bis zu 200 Jahre alt.
Die Mehlbeere wird vor allem von Vögeln aber auch von Säugetieren verschiedenster Größe, wie Maus und Wildschwein, verzehrt und über deren Verdauungsweg verbreitet. Vom Laub der Mehlbeere leben viele Falterarten, darunter auch Segelfalter und Baum-Weißling.
Für den Vogelschutz im Wald hat die Mehlbeere eine hohe Bedeutung: Bei Untersuchungen in England wurden 18 Vogelarten beim Verzehr der Früchte beobachtet: Rotkehlchen, Sing-, Mistel-, Rot- und Wacholderdrossel, Amsel, Mönchsgrasmücke, Star, Aaskrähe, Eichelhäher, Elster, Ringeltaube, Gimpel, Grün-, Buch- und Bergfink, Kohl- und Blaumeise.
In Notzeiten wurde mit den getrockneten und zu Mehl verarbeiteten Beeren der Brotteig gestreckt. Die Beeren können auch zu Gelee oder Kompott verarbeitet werden. Das Holz ist sehr hart und wird gerne für Drechselarbeiten verwendet.
Quelle Text und Foto: www.lfl.bayern.de