Merkwürdig ist, das Pflanzen lange als Lebewesen niederer Ordnung galten, knapp oberhalb der unbelebten Natur. Langsam beginnt die Wissenschaft zu erkennen, was Darwin schon vermutete: Pflanzen verfügen trotz ihrer scheinbaren Unbeweglichkeit über besondere Fähigkeiten, ja sogar über Intelligenz.
Die Pflanzen haben 15 Sinne mehr als der Mensch, mit denen sie nicht nur elektromagnetische Felder erspüren und die Schwerkraft berechnen, sondern auch zahlreiche chemische Substanzen in ihrer Umwelt analysieren. Mit Duftstoffen warnen sie sich gegenseitig vor Fressfeinden oder locken Tiere an, mit ihren Wurzeln bilden sie ein riesiges Netzwerk, in denen Informationen über den Zustand der Umwelt zirkulieren. Ohne Organe können sie über eine Form der Schwarmintelligenz Strategien entwickeln, die ihr Überleben sichern.
Von wegen vegetieren! Einen Einblick in die Intelligenz der Pflanzen kann uns lehren, auf Pestizide zu verzichten oder bessere Netzwerke und Computer zu entwickeln. Der Autor eröffnet uns mit großer Leidenschaft in diesem Buch eine völlig neue Welt. In jedem Fall ein besonders lesenswertes Buch.