Die wärmere Durchschnittstemperatur und die geringere Schadstoffkonzentration in der Luft fördern die Ausbreitung der Grünalge in unserer Region seit etwa 10 Jahren. Eine Art muss hier auf jeden Fall namentlich erwähnt werden: Die Rotbraune Fadenalge (Trentepohlia umbrina). Auf der grobborkigen Rinde alter Bäume sitzend, lässt sie mithilfe eines eingelagerten Farbstoffes die Borkenoberfläche der Bäume rostbraun erscheinen. Die Rotbraune Fadenalge ernährt sich selbstständig durch Photosynthese, ihren Wasserbedarf deckt sie aus Luftfeuchtigkeit und Regen.
Das Pflanzenschutzamt Berlin geht davon aus, dass von dem Belag keine Gefährdung für den Baum ausgeht. Die Algen haben keinen Einfluss auf die Gesundheit des Baumes, da sie nur oberflächlich auf der Rinde sitzen und nicht mit dem Gewebe des Baumes verbunden sind. Eine Schädigung der betroffenen Bäume ist nicht zu erwarten.
Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Pflanzenschutzamt Berlin