Die Falkenberger Krugwiesen sind eiszeitlich geprägt, der Hohenschönhausener See entstand als Toteisloch nach der letzten Eiszeit. In den Jahren 1876 bis 1978 war das Gebiet Teil der Berliner Rieselfelder. Der Bau des Klärwerkes veränderte die Nutzung des Gebietes, bereits 1985 wurde das Gewässer mit den umgebenen Pappelpflanzungen zum Flächennaturdenkmal erklärt.
Die Aufschüttung des Coca-Cola-Berges erfolgte in den 1990er Jahren und dient jetzt der Lärmminderung für die Anwohnerschaft. Die Erhöhung ist ein prägendes Element im heutigen Landschaftsschutzgebiet (LSG) Falkenberger Krugwiesen, das die einst wasserprägenden Teile im Norden und Süden trennt.
Das Landschaftsschutzgebiet Falkenberger Krugwiesen wurde im Jahr 1995 ausgewiesen. Der Hohenschönhausener See ist zentraler Bestandteil des LSG Falkenberger Krugwiesen. Um seine Funktion für Flora und Fauna dauerhaft zu reaktivieren, ist eine Renaturierung erforderlich. Zur Umsetzung der umfangreichen Maßnahmen müssen Gehölze entfernt werden. Dadurch wird zugleich die Artenvielfalt am Südhang des sogenannten Coca-Cola-Bergs erhöht, der Schutz seltener Arten gefördert und Sichtachsen wiederhergestellt werden. Invasive Pflanzenarten wie der Eschenahorn, Götterbaum oder die Robinie werden bei den Renaturierungsarbeiten zurückgedrängt. Diese Baumarten beeinträchtigen durch ihre Ausbreitung einheimische Lebensräume oder Ökosysteme und reduzieren die Arten der Flora und Fauna.
Alle Maßnahmen sind aus dem 2022/23 erstellten Pflege- und Entwicklungsplan für das Landschaftsschutzgebiet abgeleitet. Die Arbeiten erfolgen abschnittsweise und erstrecken sich aufgrund gesetzlicher Vorgaben zum Artenschutz über mehrere Jahre.
Ein Teil der beginnenden Aufwertungsmaßnahmen werden als Ausgleich und Ersatz für die Erweiterung des Umspannwerkes des Netzbetreibers 50Hertz nördlich von Malchow an der Bundesstraße B2 umgesetzt. Über Art, Umfang und Ausführung der Arbeiten stimmt sich das Umwelt- und Naturschutzamt Lichtenberg daher eng mit 50Hertz ab.