Zu den Bewohnern unseres wunderschönen Stadtteils gehören nicht nur die Menschen, auch viele wildlebende Pflanzen und Tiere finden in den Grünanlagen, Freiflächen und Schutzgebieten im Norden Lichtenbergs einen Lebensraum. Durch Bodenversiegelung, Gebäudesanierungen und Baumfällungen gehen vielerorts Nahrungsgrundlagen und Niststätten verloren. Auch oft unbemerkte Bewohner wie Fledermäuse finden zunehmend weniger Lebensstätten in Hohenschönhausen. Höhlen in Altbäumen sind der natürliche Lebensraum dieser Tiere. Durch Fällungen sind in den letzten Jahren potentielle natürliche Lebensräume für Fledermäuse im angrenzenden Landschaftsschutzgebiet Falkenberger Krugwiesen minimiert worden. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, bauten die Mitarbeiterinnen des Umweltbüros Lichtenberg ein Fledermaushochhaus, das nun im Garten des Umweltbüros aufgestellt wurde. Bei der Recherche zu möglichen künstlichen Niststätten für Fledermäuse, sind wir auf die Bauanleitung für das Fledermaushochhaus gestoßen. Der Nistkasten ist als Sommer- und Winterquartier konzipiert und an einem etwa fünf Meter hohen Stahlrohr befestigt. Damit bietet es Platz für ungefähr 300 bis 400 Zwergfledermäuse. Im Vorfeld konnte nicht abschließend geklärt werden, ob eine ähnliche künstliche Niststätte in Berlin bereits existiert. Vielleicht steht nun also das erste Berliner Fledermaushochhaus in Neu-Hohenschönhausen. Eine Anleitung zum Nachbauen finden sie hier.