Umweltbüro Lichtenberg

Gottesanbeterin gesucht!

Doch sie kann auch anders. Nach stundenlangem, regungslosen Warten auf einem Halm in aufrechter Haltung kann sie im Bruchteil einer Sekunde ihre mit Dornen besetzten Fangarme ausfahren, um Beute zu fangen. Mit ihren weit auseinanderliegenden Facettenaugen, hat sie alles im Blick. Ihren markanten, dreieckigen Kopf kann sie in alle Richtungen drehen. Zum Speiseplan der Gottesanbeterin gehören Heuschrecken, Fliegen, Wespen, Spinnen und manchmal sogar Artgenossen. Eigentlich ist die Gottesanbeterin in südlicheren Regionen, Nordafrika, rund ums Mittelmeer bis nach Asien hinein zu Hause. Doch seit ein paar Jahren wird sie vermehrt im Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen gesichtet. Immer öfter kann man Ihr auch in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt begegnen. Die Mantidenfreunde wollen nun genau wissen, wo sie sich inzwischen in Berlin und Brandenburg angesiedelt hat. Sie liebt besonnte Trockenrasen, Industriebrachen und Ruderalflächen. Aber sie kommt auch in Gärten, auf Wiesen und extensiv genutztem Grasland vor. Für den Menschen ist sie ungefährlich. Sie beißt nicht, sticht nicht und ist auch nicht giftig. Sie ist die einzige Fangschreckenart, die in Deutschland vorkommt. Deshalb wollen die Mantiden-Freunde ihre Ausbreitung beobachten und dokumentieren. Dafür benötigen wir die Hilfe der Bürger, von Garten- und Naturfreunden. Berliner und Brandenburger werden gebeten, für den Fall, dass sie eine Gottesanbeterin entdecken, sie zu fotografieren und das Bild gemeinsam mit dem Fundort, dem Funddatum und dem Namen des Finders an folgende Adressen zu senden: Mantidenfreunde Berlin-Brandenburg, Manfred Keller, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder an das Naturkundemuseum Potsdam, Dr. Dirk Berger, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Oder schauen Sie einmal in Ihrem Fotoarchiv nach. Funde aus diesem Sommer und aus den Vorjahren sind von Interesse. Bis zu den ersten Frösten treten Gottesanbeterinnen in unseren Breiten auf. Den Winter überdauern nur die Eigelege, die sogenannten Ootheken. In den letzten Jahren mehren sich die Funde auch in Berlin. Nachdem bis vor drei Jahren nur zwei etablierte Vorkommen in Berlin bekannt waren, wurde die Art aktuell aus verschiedenen Bezirken über das gesamte Stadtgebiet gemeldet. Die Funde werden von uns in einer Datenbank erfasst, um daraus Verbreitungskarten zu erstellen und die Ausbreitungswege zu rekonstruieren. Informationen über das Mitmachprojekt finden Sie auch unter https://www.naturkundemuseum-potsdam.de/gottesanbeterin-gesucht Weitere Informationen über dieses interessante Insekt, verbunden mit herrlichen Fotos, finden Sie auf der Webseite von Bernd Krüger. http://www.bkmakro.de/Makro/Mantiden/MR.htm Viel Erfolg beim Suchen und beim Finden wünschen Manfred Keller und Dr. Dirk Berger

 

 

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