Umweltbüro Lichtenberg

Afrikanische Schweinepest (ASP)

In einigen Bundesländern mit einem hohen Bestand an Hausschweinen wurden Übungen für den Ausbruchsfall durchgeführt, in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es Abschussprämien für Wildschweine. Dänemark zieht an der Grenze zu Deutschland einen Zaun, um das Einwandern von Wildschweinen aus Deutschland zu verhindern. Die Maßnahmen verdeutlichen die großen Befürchtungen vor den Folgen einer Ausbreitung.

 

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es sich bei der ASP um eine Tierseuche handelt, die für Menschen und auch für Hunde ungefährlich ist. Betroffen von der anzeigepflichtigen Krankheit sind Schweine, also Haus- und Wildschweine. Die große Angst besteht neben den Auswirkungen auf den Wildschweinbestand in der Übertragung auf Hausschweine und damit verbundene große wirtschaftliche Verluste für die Tierhalter. Was heißt das nun für uns in Berlin?

 

Der Mensch ist ein Haupt-Überträger bei der Verbreitung der Krankheit. Durch unser Verhalten können wir die Seuche aus weit entfernten Gebieten einschleppen. Die Afrikanische Schweinepest kann über Fleischerzeugnisse, z. B. über infizierte Wurstbrote auf Schweine übertragen werden. Daher sollten Reste von Lebensmitteln, die aus dem Ausland mitgebracht oder während der Reise verzehrt werden, sicher in Müllbehältern entsorgt werden. Sie sollten auf keinen Fall achtlos weggeworfen oder in Papierkörbe verbracht werden, die von Wildschweinen angenommen werden können.

 

Es ist bekannt, dass die Wildschweine sich auch in Berlin in den letzten Jahren stark ausgebreitet haben. Die Jäger sind bemüht den Bestand einzudämmen, allerdings ist die Jagdausübung in der Stadt aus Sicherheitsgründen nur sehr eingeschränkt möglich. Grundsätzlich können Wildschweine das ganze Jahr über gejagt werden, nur auf Bachen mit kleinen Frischlingen darf nicht geschlossen werden. In Lichtenberg gibt es eine Jagdgenossenschaft, drei Jagdpächter sind für die Jagd am Stadtrand von Malchow über Wartenberg bis nach Falkenberg zuständig. Auf Grund des relativ hohen Wildschweinbestands und insbesondere auch als Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest wird die Anzahl der Jagdtermine erhöht.

 

Es ist nicht ausgeschlossen, dass man in der Lichtenberger Feldmark Wildschweine antrifft. Auf ASP infizierte Tiere zu treffen ist allerdings sehr unwahrscheinlich, da diese relativ schnell sterben. Sollte jemand dennoch ein totes Wildschwein finden, ist umgehend die Polizei zu verständigen, damit notwendige Maßnahmen eingeleitet werden können.

 

Für grundsätzliche Fragen zu Wildschweinen und anderen Wildtieren im Stadtgebiet steht in Berlin das Wildtiertelefon unter 030-54712891 zur Verfügung.

 

Umweltbüro Lichtenberg
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13057 Berlin
Tel:  030-92 90 18 66

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