Rote Bete – ein keineswegs gewöhnliches Wurzelgemüse
Für viele ist die Rote Bete (Beta vulgaris L. ssp. vulgaris var. conditiva Alef.) ein bekanntes und beliebtes, sauer eingelegtes Gemüse. Doch sie ist auf dem Weg in der gehobenen Gastronomie salonfähig zu werden. Um das zu weiter zu unterstützen hat der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) die tolle Knolle zum Gemüse des Jahres 2023 ernannt. Als ihre Wildform gilt Beta vulgaris L. subsp. maritima (L.) Arcang., die Meerrübe oder Seemangold, die man bis heute an den Küsten Westeuropas und des Mittelmeeres finden kann. Ihre Knolle und die schöne rote Farbe erhielt sie im Laufe der Jahrhunderte durch Kultivierung. So entstanden auch die vielen Sorten, die teils bis heute erhalten sind. Dabei sind sie keineswegs einheitlich rot, sondern es gibt sie in vielen Farben von gelben Sorten wie z.B. Burpees Golden, weißen wie Albina Vereduna oder weiß-rot geringelten wie Tonda di Chioggia. Auch die Blätter sind farbig, von grün, grün mit roten Blattadern bis dunkelrot. Sie werden mittlerweile auch aufgrund ihres guten Geschmacks vielen Salatmischungen beigefügt. Neben ihren kulinarischen Qualitäten hat sie auch in Bezug auf unsere Gesundheit einiges zu bieten. So kann sie das Immunsystem stärken, Blutdruck und Cholesterin günstig beeinflussen. Sie hemmt entzündungsfördernde Enzyme und hat eine positive Wirkung auf Knochenstoffwechsel, Muskelwachstum und Gehirnfunktion. Beten sind einfach anzubauen und stellen wenig Ansprüche an Boden und Kulturführung. Durch ihre gute Lagerfähigkeit sind sie bei uns fast das ganze Jahr verfügbar und gelten als preiswertes und gesundes Wintergemüse.