Umweltbüro Lichtenberg

Lebensraum statt Kellerarrest

Lebensraum und Nahrung
Der Igel ernährt sich hauptsächlich von Insekten, aber auch von Fröschen, Eiern, Obst und Pilzen. Während des Winterschlafes benötigt der Igel keine Nahrung, sondern zehrt von den Fettreserven, die er sich zuvor angefressen hat. Im Sommer wandern die Tiere zwischen verschiedenen Lebensräumen hin und her.
Igel nutzen strukturreiche Landschaften mit Hecken und Waldrändern als Lebensraum, in Städten sind sie oft in Gärten und Grünanlagen zu finden. Was Igel überhaupt nicht mögen, sind aufgeräumte Gärten und Parks, in denen es keine Verstecke aber viel Kies und kurzgeschorenen Rasen gibt. Sie brauchen Versteckmöglichkeiten; Unterschlupfe, wo sie ungestört sind.

 

 

Gärten igelfreundlicher gestalten
Dem Igel bei der Suche nach einem geeigneten Winterquartier zu helfen, ist meist sinnvoller, als ihn einzusammeln. Der Wohlfühlgarten für den Igel ist ein ökologisch bewirtschafteter Garten mit vielen verschiedenen Kräutern, Gemüsesorten, Obststräuchern und Bäumen, vorzugsweise heimischer Herkunft. Solch ein Garten ist nicht nur igelfreundlich sondern grundsätzlich förderlich für die Biodiversität, die so wichtig für unser aller Überleben ist. Besitzen Sie einen eigenen Garten, können liegen gelassene angehäufte Laub- oder Reisighaufen dem Igel als Winterquartier dienen. Bevorzugte Orte sind außerdem Komposthaufen, Holzstapel, Heckenbereiche, Blätter- und Reisighaufen. Diese sollten spätestens ab Mitte November bis Mai nicht bewegt werden, um eine Störung der eventuell darin schlummernden Igel zu vermeiden. Eine weitere Variante ist der Bau eines kleinen Igelhäuschens, nachfolgend finden Sie einen Link füreine Bauanleitung:
www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/naturschutz-im-garten/00755.html.
Größere Öffnungen im Gartenzaun ermöglichen es dem Igel, zwischen den einzelnen Gärten zu wandern und so sein Revier zu vergrößern. In einem igelfreundlichen Garten wird auf Pflanzenschutzmittel und Dünger verzichtet. Laub- oder Reisighaufen bieten dem Igel auch im Sommer einen Unterschlupf.


Igelhilfe         
Igel dürfen nur der Natur entnommen werden, wenn sie wirklich verletzt sind. Wer das tut, ist für den Igel verantwortlich und muss dafür sorgen, dass er schnellstmöglich Hilfe bekommt. In jedem Fall ist so schnell wie möglich eine Tierärzt:innenpraxis oder eine Igelstation aufzusuchen.

 

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13057 Berlin
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