Umweltbüro Lichtenberg

5G - Fluch oder Segen?

5G funktioniert nur über kurze Entfernungen

Die benötigten Signale werden durch Gebäude und andere Hindernisse schlecht übertragen. Daher werden zahlreiche neue Mobilfunkbasisstationen benötigt.

Neben der erhöhten Anzahl von 5G-Basisstationen (selbst innerhalb von Häusern, Läden und Krankenhäusern), werden laut Schätzungen Milliarden Drahtlosanschlüsse für die Vernetzung von Maschinen (bspw. Überwachungskameras, Kühlschränke, Waschmaschinen, selbstfahrende Autos und Busse) sorgen. Somit soll sichergestellt werden, dass alle Geräte einen Platz im Netzwerk bekommen. All dies zusammen führt zu einer drastischen Zunahme der langfristigen Strahlenexposition aller Bürger gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (HF-EMF).

 

Schädliche Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung seit langem bewiesen

Bereits im Jahr 2015 teilten 215 Wissenschaftler aus 41 Ländern ihre alarmierenden Bedenken den Vereinten Nationen (UN) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. Aufgrund der Ergebnisse sprachen sich schon damals die Wissenschaftler gegen einen Ausbau aus.

 

Zahlreiche aktuelle wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sich elektromagnetische Felder auf lebende Organismen auswirken. Das geschieht bereits bei Intensitäten, die weit unterhalb der meisten internationalen und nationalen Grenzwerte liegen.

Zu den Auswirkungen gehören Genschäden, strukturelle und funktionelle Veränderungen im Fortpflanzungssystem, Lern- und Gedächtnisdefizite, neurologische Störungen, negative Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden des Menschen sowie ein erhöhtes Krebsrisiko, Zellstress und eine Zunahme schädlicher freier Radikale im Körper, die oxidativen Stress verursachen. Doch nicht nur auf den Menschen hat dies Auswirkungen. Es gibt zunehmend auch Hinweise auf schädliche Auswirkungen bei Pflanzen und Tieren.

 

Sicherheitsrichtlinien nicht mehr aktuell

Die aktuellen Sicherheitsrichtlinien der ICNIRP (International Commission on non-ionizing radiation protection) sind nicht an die neuen Technologien angepasst. Sämtliche Schäden, die oben beschrieben wurden treten auf, obwohl sich die Strahlungsintensität unterhalb der Sicherheitsrichtlinien der ICNIRP befindet. Deshalb ist eine Aktualisierung der Sicherheitsstandards von Nöten.

 

Die aktuellen Richtlinien der ICNIRP/WHO für elektromagnetische Felder beruhen auf der veralteten Hypothese, dass ihre kritische Wirkung in der Erwärmung des bestrahlten Gewebes liegt.

Wissenschaftler haben bereits bewiesen, dass viele Krankheiten und Schädigungen verursacht wurden, ohne dass eine Erwärmung stattfindet. Man spricht hier von nicht-thermischen Wirkungen.

 

Vorsorgeprinzip wird nicht eingehalten

Der Gesetzgeber hat das Vorsorgeprinzip im Umweltrecht durch verschiedene Vorschriften als Rechtssatz verankert, konkretisiert und instrumentell umgesetzt. Er hat damit zugleich die erforderlichen gesetzlichen Grundlagen dafür geschaffen, dass der Staat vorsorgend tätig sein soll. Der Staat verpflichtet sich, Gefahren zu verhindern bevor sie überhaupt entstehen. Trotz der Warnungen zahlreicher Wissenschaftler vor den Gefahren für Mensch und Umwelt durch die 5G-Technologie wird das Vorsorgeprinzip missachtet.

 

Was wurde bisher seitens der Politik getan?

Es gibt bisher keinerlei Technikfolgenabschätzung für die 5G-Technologie.

Begleitender Forschung zu gesundheitlichen Risiken wurde schon vom damaligen Verkehrsminister Dobrindt eine Absage erteilt. Dies ist nicht der erste Fall. Bereits beim Thema Feinstaub, Autoabgase und Braunkohleverbrennung wurde ähnlich gehandelt.

 

Was wäre Aufgabe der verantwortlichen Politiker?

  • Politik muss 5G stoppen, bis unabhängige Wissenschaftler sicherstellen können, dass diese Technologie nicht schädlich ist.

  • Es muss die Resolution 1815 des Europarates vom 27.5. 2011 umgesetzt und die Bürger über die Gesundheitsrisiken der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung aufgeklärt werden.

  • Es müssen umgehend neue, wirklich sichere Grenzwerte für den Schutz der Bevölkerung festgelegt und eingehalten werden.

Hier finden Sie ein Download zum Thema: 5G Wissenschaftlerappell an EU-Politik.

 

 

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