Umweltbüro Lichtenberg

Rund um den Wald 2000

Wir starten am S-Bahnhof Wartenberg, nehmen den Ausgang Egon-Erwin-Kisch-Straße, überqueren den Bahnhofsvorplatz und biegen links in die eben schon genannte Straße ein. An der nächsten Kreuzung gehen wir geradeaus und kommen durch eine geschützte Grünanlage in die Wartenberger Feldmark. Kirschbäume, von japanischen Bürgern gespendet und im Mai 1995 gepflanzt, weisen uns den Weg. Wir überqueren den Hechtgraben und biegen anschließend rechts ab. Auf der rechten Seite des Weges begleiten uns neben der sich ausfransenden Siedlungskante auch verschiedene Spielplätze, eine Skater-Fläche befindet sich gerade im Aufbau. Ein von Bäumen und Sträuchern umwachsener Rastplatz lädt zum Verweilen ein.
Hinter der Heckrinderweide biegen wir links auf einen unbefestigten Weg ein, rechtsseitig begleitet uns nun der Wald 2000. Der Wald 2000 ist ein Bestandteil der Parklandschaft Barnim, einem Naherholungsgebiet, das sich seit 1994 im Nordosten Berlins entwickelt. Ziel ist es, die hier vorhandenen wertvollen Naturräume bei gleichzeitiger landwirtschaftlicher Nutzung zu bewahren und den räumlichen Eindruck einer offenen Landschaft, die bis zur Siedlungskante reicht, zu erhalten. Erste Pflanzungen erfolgten 1996, die Gerüstpflanzungen bestehen aus unterschiedlichsten Arten, wie Stiel- und Trauben-Eiche, Sommer- und Winter-Linde, Berg- und Feld-Ulme, Esche, Rotbuche und Kiefer. Den Gehölzsaum bilden neben Feld-Ahorn, Hundsrose und Kreuzdorn auch Arten wie Hasel, Weißdorn, Roter Hartriegel und Hainbuche. Ziel ist eine Eichen-Hainbuchen-Lindenwald-Gesellschaft, die typisch für die hier vorherrschenden Standortfaktoren ist.
An den Wald 2000 schließt sich eine Streuobstwiese jüngeren Alters an, mit ein wenig Glück lassen sich hier Rehe, Rebhühner und Feldhasen beobachten. Auf Streuobstwiesen vereinen sich mehrere Nutzungen: zum einen werden die vorhandenen Obstbäume abgeerntet, zum anderen wird die Wiese gemäht und das Heu beispielsweise als Viehfutter genutzt. Am Ende der Streuobstwiese biegen wir rechts ab, um dann an der nächsten Kreuzung links abzubiegen.
Wer die Wanderung hier schon beenden möchte, biegt stattdessen rechts ab und gelangt über die Wartenberger Feldmark zur Bushaltestelle in der Lindenberger Straße oder zum S-Bahnhof Wartenberg.

An der nächsten Gabelung treffen 5 Wege aufeinander, wir nehmen gleich den ersten Weg nach rechts. Hier befinden wir uns zwischen dem Wald 2000 und einer Weidefläche der Naturschutzstation Malchow. Am Feldsteinweg angekommen stehen wir an landwirtschaftlich genutzten Feldern. Wir halten uns nun rechts, überqueren die Lindenberger Straße und gelangen so in die Siedlung Wartenberg. An der Straße 5 angekommen biegen wir rechts ab und folgen dieser bis zur Straße 3, hier halten wir uns links. Wir folgen der Ausschilderung des Barnimer Dörferweges und biegen hinter den Kleingärten links in die Falkenberger Feldmark ein. Wir halten uns rechts und folgen dem von Pappeln bestandenen Weg bis zu einem Gatter. Hier nicht irritieren lassen, ein schmaler Weg auf der rechten Seite führt uns an der Absperrung vorbei. Nun befinden wir uns im Naturschutzgebiet Falkenberger Rieselfelder, das 1995 unter Schutz gestellt wurde. Ziele der Unterschutzstellung sind der Erhalt des Lebensraumes für Amphibien sowie Rast- und Zugvögel und der Erhalt der kulturhistorischen Landformung, die hier durch die mehr als 8 Jahrzehnte andauernde Abwasserberieselung und landwirtschaftliche Nutzung entstanden ist. Auch heute noch sind Strukturen der Rieselfelder erkennbar, aus Naturschutzsicht sind diese strukturreichen Flächen sehr interessant. Durch das Beweidungskonzept mit Schottischen Hochlandrindern, Heckrindern und Liebenthaler Wildlingen (Pferderasse) wird die natürliche Sukzession (Verwaldung) verhindert und die Lebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten bleiben erhalten. Die Falkenberger Rieselfelder sind nicht nur als Naturschutzgebiet, sondern auch als FFH-Gebiet geschützt, die Fläche unterliegt damit auch einem europäischen Schutzstatus. Die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie hat zum Ziel, wildlebende Arten, deren Lebensräume und die europaweite Vernetzung dieser Lebensräume zu sichern und zu schützen.

SchulzenkuteWir folgen dem Weg bis zur nächsten Gabelung, ein Rastplatz lädt zum Verweilen und Genießen ein. Nach einer kleinen Pause halten wir uns rechts. Obstbaumbestandene Wege, größtenteils Anfang der 90er Jahre gepflanzt, führen uns zur Schulzenkute. Nach der Aufgabe der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung dieses Gebietes wurde die Schulzenkute, ein kleines Gewässer, wieder neu angelegt. Sie wird wie früher nur durch Regenwasser gespeist und dient u.a. Teichmolch, Kammmolch und Rotbauchunke als Lebensraum.
Wir folgen dem Weg weiter geradeaus, am Berliner Tierheim mit Tierfriedhof vorbei nähern wir uns dem Dorf Falkenberg. So gelangen wir zur Rückseite des Gutsparkes Falkenberg mit dem Gutsteich und der Gruft der Familie von Humboldt. An der Falkenberger Dorfstraße angekommen, sieht man rechts die sanierte Dorfkate mit dem Café Lehmsofa. Eine kulinarische Pause mit anschließender Besichtigung der Dorfkate ist sehr zu empfehlen.
Und hier endet unsere Wanderung auch schon. Ab der Falkenberger Dorfstraße können Sie entweder  mit dem Bus 197 oder nach wenigen Metern Fußweg auch mit der Straßenbahn M4 stadteinwärts fahren.

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