Umweltbüro Lichtenberg

Essengehen vs. Selberkochen

Der Vergleich zwischen selbst gekochtem Essen und einem Besuch im Restaurant liegt eigentlich auf der Hand. Die eine Variante kostet Zeit und Mühe und bei der anderen setzte ich mich im wahrsten Sinne des Wortes „an den gedeckten Tisch“. Im vergangenen Jahr haben US-Amerikaner mehr Geld in Restaurants und Bars ausgegeben als für Lebensmittel in Supermärkten. Die Gründe sind vielfältig. Es fehlt häufig an Zeit und Lust. Viele fühlen sich überfordert, Kartoffeln schälen, Gemüse schnippeln, Gewürze auswählen. Für viele ist das zu anstrengend, dann lieber ins Restaurant oder in die Mensa. Veränderte Familienstrukturen, viele Singlehaushalte und zeitintensive Hobbys sind ein weiterer Faktor warum auch in Deutschland immer öfter auswärts gegessen wird. Die zunehmende Anzahl an Lieferdiensten macht den zahlreichen Ideen auf Foodblogs und in Kochshows Konkurrenz. Gerade bei Gerichten, die eine Menge spezielle Zutaten erfordern, ist es auch oft günstiger und stressfreier, das Thailändische Curry geliefert zu bekommen, als alles selbst zusammen zu suchen.

 

Wer aber lieber wieder mehr selbst kochen möchte und so auch Einfluss auf die Qualität und die Zutaten haben möchte, für den sind Kochboxen vielleicht eine Alternative. Ein Konzept, bei dem Gerichte mit den passenden Zutaten und Mengen im Vorfeld online ausgewählt werden und nach Hause geliefert werden. Eine Anleitung zur Zubereitung liegt bei. Selbst gekochtes Essen schmeckt subjektiv gesehen immer besser als im Restaurant. Das hat psychologische Ursachen, denn wenn ich für eine Mahlzeit Zeit und Mühe investiert habe, muss es einfach gut schmecken.

 

Auch in der Weihnachtszeit gehen viele Menschen essen. Familien treffen sich lieber in Restaurants um „keinen Stress“ beim bekochen der ganzen Familie zu haben. Nicht selten finden diese Treffen in einem mittelmäßigen Italienischen Restaurant statt, wo bei Kamin-DVD und "Last Christmas“ Gänsekeule bestellt wird, um hinterher festzustellen: Das hätte ich selber besser hinbekommen. Eine Idee, um dem zu entgehen: Jeder kocht einen Teil zuhause vor und bringt ihn mit. So hat nicht eine Familienteil die ganze Arbeit und jeder bekommt einen leckeren, selbst gekochten Weihnachtsschmaus in einer heimeligen Atmosphäre. Auch gemeinsames Kochen ist eine Idee, es bringt die Familie an Weihnachten noch ein Stück näher zusammen und es bietet sich die Möglichkeit zu gemeinsamen Gesprächen. Denn schon zu Urzeiten bot die Kochstelle Licht und Wärme und war lange Zeit auch der einzige beheizte Raum im Haus.

 

Gänsebraten mit Klößen und Rotkraut

(https://eatsmarter.de/rezepte/gaensebraten-mit-kloessen-und-rotkraut-2)

 

Zutaten für 6 Portionen  
 

1 junge Gans küchenfertig, ca. 4 kg

1 EL Salz

1 EL Pfeffer aus der Mühle

1 TL getrockneter Beifuß

2 Zwiebeln

1 Knoblauchzehe

2 Möhren

1 Petersilienwurzel

¼ l Geflügelbrühe

150 ml dunkles Bier

 

Für den Rotkohl:

1 Rotkohl

1 Zwiebel

2 EL Butterschmalz

1 Prise Zucker

75 ml Rotweinessig

1 Prise Nelkenpulver

1 Sternanis

Für die Kartoffelklöße:

1 kg mehlig kochende Kartoffeln

150 g Mehl

2 Eier

Salz

4 Scheiben Weißbrot

2 EL Butter

2 EL Speisestärke

 

Außerdem:

Cognac

Preiselbeeren Glas

 

 

Anleitung:

 

1. Einen Römertopf wässern. 

 

2. Die Gans innen und außen waschen und gründlich trocknen. Danach innen und außen mit Salz und Pfeffer einreiben und innen mit dem Beifuss ausstreuen. Die Zwiebeln, die Knoblauchzehe, die Petersilienwurzeln und die Möhren schälen und in Stücke schneiden. Die Äpfel waschen, vierteln, von den Kerngehäusen befreien und in Spalten schneiden. Die Gans mit Apfelspalten befüllen, verschließen und mit der Brust nach oben in den vorbereiteten Römertopf legen. Das Gemüse und die restlichen Apfelspalten um die Gans verteilen, den Fond und das Bier angießen und den Topf verschlossen in den kalten Ofen schieben. Bei 220°C Ober- und Unterhitze ca. 2 1/2 Stunden garen.

 

3. Zwischenzeitlich den Rotkohl putzen, waschen und in feine Streifen schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Das Butterschmalz erhitzen und Kohl und Zwiebeln darin andünsten. Mit Zucker bestreuen und diesen leicht karamellisieren, dann den Essig und 125 ml Wasser angießen. Die Gewürze hinzufügen und den Rotkohl ca. 30-40 Minuten schmoren.

 

4. Für die Knödel die Kartoffeln schälen, waschen und in Salzwasser ca. 25 Minuten gar kochen. Abgießen und die heißen Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit Mehl, Eiern und Salz zu einem Teig verkneten. Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Stärke mit kaltem Wasser anrühren, in das heiße Wasser geben. Das Brot entrinden, in kleine Würfel schneiden und in einer heißen Pfanne mit zerlassener Butter goldbraun anbraten. Herausnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Mit feuchten Händen aus dem Kartoffelteig Knödel formen, jeden Kloß flach drücken, mittig einig Croutons setzen, diese mit dem Teig umschließen und erneut zu Klößen formen. Im heißen Wasser ca. 20 Minuten gar ziehen lassen, dabei nicht kochen lassen.

 

5. Nach Ende der Garzeit der Gans den Deckel entfernen, den Bratenfond mit dem Gemüse in einem Topf geben, entfetten und pürieren. Abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen. Die Gans ohne Deckel wieder in den Ofen schieben und ca. 30 Minuten knusprig braten. Dabei gelegentlichen mit Cognac oder Salzwasser (1 EL Wasser 1 TL Salz) bestreichen.

 

6. Den Rotkohl mit Preiselbeeren und Salz abschmecken.

 

7. Die fertige Gans tranchieren und mit den Knödeln und dem Rotkohl auf vorgewärmte Teller anrichten und mit der Sauce beträufelt servieren. Nach Belieben mit Beifuss garnieren.

 

 

 

 

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