Umweltbüro Lichtenberg

Mit Seedbombs Schmetterlingen und Bienen helfen?

Das weltweite Insektensterben ist in aller Munde und viele möchten einen Beitrag leisten, um das Insektensterben zu verhindern. Da kommt das sehr einfache Prinzip der Seedbombs genau richtig. In einer Kugel, aus Ton und Erde bestehend, befinden sich verschiedene Samen unterschiedlichster Pflanzen. Diese werden auf eine beliebige Fläche geworfen und innerhalb kurzer Zeit sprießen Pflanzen an dieser Stelle.  Doch was so einfach klingt, ist es meistens nicht. Man muss sich im Klaren sein, dass es gesetzlich nicht gestattet ist. Bringt man die Samenbomben ohne Einverständnis auf Flächen aus, die der Stadt gehören oder einer fremden Privatperson, gilt dies strenggenommen als Sachbeschädigung und könnte als solche bestraft werden. Auf dem eigenen Grundstück ist dies natürlich kein Problem.

Ein weiterer Nachteil ist die Zusammensetzung. Die Herkunft und der Inhalt der fertig gekauften Samenkugeln können schwer nachvollziehbar sein. Oft beinhalten Seedbombs Samen nicht heimischer Pflanzen, die nur wenig Nutzen für die hier vorkommenden Insekten haben. Zudem könnten invasive Arten enthalten sein, die sich ohnehin schon stark ausbreiten und durch Samenkugeln begünstigt werden.

Der Erfolg ist abhängig vom Standort. Man sollte sich vorher erkundigen, was die in den Samenbomben enthaltenen Pflanzen für einen Standort benötigen. Denn das Ausbringen auf einem beliebigen Standort muss nicht zum Erfolg führen. Ist der Boden zu hart, können die Samen unter Umständen nicht keimen. Gleiches gilt, falls er zu beschattet ist. Auch auf des Wetter sollte geachtet werden. Das Ausbringen macht kurz bevor es regnet am meisten Sinn, denn dadurch brechen die Kugeln auf und die Samen werden gleich mit Wasser versorgt.

 

Samenkugeln sind aber eigentlich gar nicht nötig, da die Samen bereits im Boden vorhanden sind. Die aktuelle Pflege auf den Flächen entscheidet was dort wächst. Durch mehrfaches Mähen im Jahr wird der Rasen kurz gehalten, auch der Aufwuchs von Wildkräutern und Gehölzen wird somit verhindert. Eine reduzierte Mahd fördert den Artenreichtum, insektenfreundliche Pflanzen kommen nun von ganz allein.
Wer doch gerne Samenkugeln benutzen möchte, sollte sie am besten selber herstellen. So weiß man genau, was drin ist und kann sich auf heimische Pflanzen beschränken. Auch das Weiterverschenken an Freunde und Familien mit Garten oder Balkonen macht Freude. Bei einem gemeinsamen Kaffee können dann heimische Insekten beobachtet werden.

 


 

Quelle:
http://miss-greenball.de/news/wohin-darf-man-seedbombs-werfen

 

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